Heute stellt sich unser PHP-Team unseren neugierigen Fragen. Das hat natürlich auch einen Grund: Wir suchen aktuell Verstärkung für diese charmante und lässige Truppe. Lernen wir sie doch einmal kennen.
Stellt euch doch bitte kurz vor. Wie lang seid ihr schon dabei und was ist eure Aufgabe bei der Surf Media?
Benjamin: Ich bin der Dienstälteste in der Runde – seit mittlerweile über 15 Jahren bin ich Teil des Teams, aus dem 2006 die Surf Media entstanden ist.
Torben: Ich bin seit zweieinhalb Jahren dabei.
Andreas: Ich seit mittlerweile einem Jahr und zwei Monaten. Wir arbeiten alle drei als PHP-Entwickler.
Was macht euer Team?
Benjamin: Wir betreuen Dating-Plattformen.
Andreas: Schreib‘ lieber entwickeln. Betreuen klingt, als würden wir den Support machen. Es ist aber eher so gemeint, dass wir uns um alles kümmern, also Frontend und Backend, nicht nur Teilbereiche.
Benjamin: Genau. Wir legen auch viel Wert darauf, dass jeder im Team sowohl Front- als auch Backend kann. Eigentlich ist es ideal, wenn alle alles können und machen, dann haben wir keine Probleme, wenn mal jemand krank ist oder in den Urlaub fährt. Trotzdem gibt es natürlich Präferenzen bei den Kollegen, und da wir agil arbeiten, kann man sich natürlich auch oft aussuchen, was man am liebsten machen möchte.
Könnt ihr diesen agilen Arbeitsprozess ein bisschen genauer beschreiben?
Torben: Der einzige fixe Termin jeden Tag ist das Daily um 10:30 Uhr. Das dauert aber auch nicht lange – 15 Minuten in etwa. Alle zwei Wochen freitags ist ein Sprint-Meeting, und an den anderen Freitagen haben wir auch eine Art Zwischenmeeting, damit das Sprint-Meeting möglichst nicht so lange dauert. Ach ja, und im Sprint-Meeting gibt es immer Pizza. Das interessiert einen Bewerber ja vielleicht auch…
Benjamin: Was wirklich gut funktioniert, ist die Abschirmung unseres Teams durch die Project Owner während der Sprintphasen. Wenn also nicht gerade Meeting ist, trägt auch keiner direkt neue Aufgaben an uns heran. Das geht alles an die POs, die uns da wirklich sehr effektiv abschirmen und dafür sorgen, dass wir in Ruhe arbeiten können. Diesen „Schutzschirm“ haben wir seit ein paar Jahren und seitdem herrscht eine viel entspanntere und angenehmere Arbeitsatmosphäre. Das ist ein echter Pluspunkt!
Andreas: Zwischen den Meetings arbeiten wir also ganz in Ruhe die Stories ab. Das Schöne an der Arbeit nach SCRUM ist, dass sich dabei jeder die Aufgaben nehmen kann, die er möchte.
Benjamin: Im Sinne des Wissensmanagements ist es uns auch wichtig, dass man mal Aufgaben anguckt oder übernimmt, mit denen man sich vielleicht noch nicht so gut auskennt. Da kann man dann auch gut mal zu zweit arbeiten. In den Schätzungen berücksichtigen wir das dann auch entsprechend, so dass wir trotzdem die Sprint-Ziele erreichen.
Wissensmanagement spielt also bei euch eine zentrale Rolle?
Benjamin: Definitiv. Früher hatten wir oft das Problem, dass wir eher Wissensinseln hatten… und wie gesagt, da reicht es dann, wenn mal jemand krank ist, und schon hat man ein Problem. Man muss sich das vorstellen, als hätten wir etwas aus einer Million Legosteine gebaut, und wenn man da einen rausnimmt, sollte man wissen, was man damit auslöst.
Torben: Das bedeutet natürlich auch, dass ein neuer Kollege zu Anfang sehr viel Input bekommt. Davon sollte man sich nicht abschrecken lassen.
Benjamin: Wir setzen auch nicht voraus, dass der (oder die!) Neue schon alles weiß oder kann. Wir nehmen ihn so lang an der Hand, bis er richtig integriert ist.
Zum Thema neue Kollegen: Was sollten die denn idealerweise mitbringen?
Andreas: Ich würde mir einen Kollegen wünschen, der erstmal in Ruhe ankommt. Also vielleicht zu Anfang erst einmal mit 75% arbeitet und sich umschaut, was wir so machen, wie wir arbeiten, und so weiter. Also eher nicht jemand, der am ersten Tag gleich die ganze Firma umkrempeln möchte. Es ist toll, wenn er viel weiß und kann, aber gleichzeitig sollte er Interesse daran haben, auf das Team zuzugehen und kompromissbereit sein.
Benjamin: Wichtiger als perfektes Wissen ist uns, dass jemand sich Dinge schnell aneignen kann und sich traut, Fragen zu stellen. Wenn wir das Potenzial bei jemandem sehen, dann macht es auch gar nichts, wenn er das eine oder andere Tool noch nicht gesehen hat, das kann man alles recht schnell lernen. Menschlich… das merken wir normalerweise im Vorstellungsgespräch recht schnell, ob das passen könnte. Wichtig wäre, dass er Humor hat. Bei uns fliegen schon viele Sprüche, das sollte er abkönnen.
Torben: Aber das geht auch nicht direkt am ersten Tag los, keine Angst. Am Anfang sind wir alle noch ganz nett!
Benjamin: Wichtig ist uns auch, dass er Code so schreibt, dass der sich möglichst von allein erklärt. Gleichzeitig sollte er nicht zu sehr nach Lehrbuch arbeiten – man kann etwas zwar architektonisch korrekt machen, das macht es aber noch nicht unbedingt effektiv oder für unsere Zwecke sinnvoll. Da ist uns Flexibilität und Mitdenken wichtig.
Ihr habt ja schon das Thema Tools angesprochen. Mit welchen Tools und Technologien arbeitet ihr denn – außer natürlich PHP?
Andreas: Programmiert wird bei uns wirklich fast ausschließlich in PHP. Also PHP und MySQL sollte man auf jeden Fall mitbringen.
Torben: Ansonsten ist es natürlich cool, wenn man schon mal mit RabbitMQ, Redis, JSON oder Solr gearbeitet hat und / oder ein bisschen Linux kann, aber das ist kein Muss. Das kann man sich alles recht schnell beibringen.
Benjamin: Was bei uns wirklich cool ist: Wir arbeiten viel mit ganz neuen Technologien. Da wir sehr viele Besucher auf unseren Systemen verarbeiten müssen, haben wir oft das Problem, dass „Fässer überlaufen“, sozusagen. Dann muss man eben das Fass wechseln. Das bedeutet, dass wir immer interessiert an neuen Technologien sind. Wir sind auch offen dafür, in Tools zu investieren, die für uns sinnvoll sind.
Torben: Jeden zweiten Freitag, wenn kein Sprint ist, haben wir im Meeting auch Raum dafür, dass jeder Ideen einbringen kann. Wer also von einem Tool oder einer Technologie gehört hat, die für uns interessant sein könnte, kann das auch jederzeit vorschlagen.
Warum kommt ihr gern zur Arbeit?
Torben: Ich mag es, dass wir wirklich produktiv arbeiten können. Die Meetings sind auf das Nötigste beschränkt und wie Benjamin schon sagte, fangen die POs alles ab, was uns ablenken könnte. Unsere Aufgaben sind auch meistens sehr abwechslungsreich.
Benjamin: Es herrscht eine entspannte Atmosphäre, wir haben Spaß bei der Arbeit. Unsere Arbeitszeiten sind komplett flexibel, nur um 10:30 für das Daily muss man da sein. Ob man aber schon um acht Uhr kommt oder doch erst um zehn, das kann jeder selbst entscheiden. Ach so, und das Sprint-Meeting beginnt um 9:15 Uhr, aber das ist ja auch nur alle 14 Tage. Wenn man mal einen privaten Termin während der Arbeitszeit hat, gibt es da auch in der Regel genug Flexibilität, um diesen wahrzunehmen.
Andreas: Gleichzeitig haben wir aber wirklich geregelte Arbeitszeiten, soll heißen, unser Workload ist angemessen und wir müssen nicht ständig Überstunden machen oder hängen unseren Zielen hinterher. Das ist leider nicht bei allen Firmen selbstverständlich und ist natürlich besonders dann sehr schön, wenn man eine Familie hat. Auf jeden Fall ein großes Plus!
Torben: Es ist eine sehr lockere Abteilung, ab und zu haben wir Teamevents… Ich arbeite hier auch gerne wegen der Kollegen. Ihr seid ganz okay.
Euer Arbeitsalltag in fünf Worten?
Benjamin: Es sind acht, aber: „Das ist kein Ticket, das ist eine Story.“ Das fasst es perfekt zusammen.