Wir haben es ja letzten Monat schon angesprochen: Ab sofort könnt ihr jeden Monat einen oder zwei unserer Mitarbeiter hier zum „Online-Date“ auf dem Blog treffen. Dabei erhaltet ihr auch direkt einen kleinen Einblick in den Arbeitsalltag hier bei der Surf Media. Heute geben sich Andreas und Thomas aus dem Java-Team die Ehre.
Andreas und Thomas, was ist eure Aufgabe bei der Surf Media?
Andreas: Ich bin Scrum-Master und gleichzeitig Entwickler im Java-Team.
Thomas: Ich bin Java-Entwickler.
Welche Aufgaben hat das Java-Team?
Andreas: Wir entwickeln und betreiben die zentrale Billing-Lösung für die iventure Capital Group und integrieren möglichst viele Zahlungsarten, hauptsächlich mit Java. Etwas PHP ist auch dabei.
Thomas: Wir arbeiten dabei sowohl an Frontend als auch Backend. Auf Grund der hohen Sicherheitsanforderungen an unsere eigene Infrastruktur die sich durch den Umgang mit Zahlungsdaten ergeben, haben wir auch ein eigenes Admin-Team und ein Test-Team, die dafür sorgen, dass die hohen Sicherheitsstandards gewährleistet sind.
Um welche Sicherheitsstandards geht es da?
Thomas: Für Billing-Systeme, die Kreditkartendaten verwalten, gilt der Payment Card Industry Data Security Standard, kurz PCI-DSS. Jeder Dienstleister, der Kreditkartendaten in irgendeiner Form speichert, verarbeitet oder weitergibt, muss sich an diesen Standard halten. Die OWASP-Community legt dafür gewisse Richtlinien fest, die man u.a. erfüllen muss, um die PCI-Zertifizierung zu erhalten. Zum Beispiel muss das System Angriffe durch Cross-Site-Scripting, CSRF oder SQL-Injections abfangen können.
Andreas: Wir sind nach PCI Level 1 als Service Provider zertifiziert. Daher dürfen wir die Kreditkarten-Zahlungen überhaupt erst für Dritte abwickeln.
Wie sieht denn bei euch ein typischer Arbeitstag aus? Gibt es das überhaupt?
Thomas: Wir arbeiten nach Scrum, das bedeutet, es gibt gewisse sich wiederholende Abläufe. Am Anfang jedes Zweiwochen-Sprints steht ein großes Meeting, am Ende gibt es eine Retrospektive. Die täglichen Aufgaben variieren je nach der aktuellen Story: Java-Programmierung, die Arbeit mit Datenbanken, Evaluation von Technik, Tests… Seit einigen Monaten arbeiten wir zum Beispiel auch parallel zu den Projekten daran, die Integrationstests nach und nach zu automatisieren.
Andreas: Eigentlich gibt es einen typischen Arbeitstag nur für den Daily. Der Daily ist eine Rolle, die abwechselnd von den Teammitgliedern übernommen wird und quasi einen Puffer für das Team darstellt. Der Daily kümmert sich ums Tagesgeschäft und ist Ansprechpartner für Fragen von außen, während der Rest des Teams sich auf die Stories konzentriert. Da sind die Aufgaben recht klar umrissen. Ansonsten ist aber der einzige Fixpunkt das tägliche Standup-Meeting.
Könnt ihr euren Arbeitstag in fünf Worten zusammenfassen?
Thomas: Java, Spaß… und Wasser kochen.
Wasser kochen?
Thomas: Das ist ein internes Ding. Einem potenziellen Kollegen erklären wir das natürlich gern im Vorstellungsgespräch.
Weswegen kommt ihr gern zur Arbeit?
Thomas: Es macht Spaß. Die Arbeit ist vielseitig. Man muss immer wieder recherchieren und experimentieren, nicht nur stumpf das programmieren, was man schon kennt. Dazu gibt es Kaffee und Tee umsonst. Und die Kollegen sind nett – auch die außerhalb des eigenen Teams. Es gibt keine Abteilungskämpfe oder ähnliches… zumindest keine ernst gemeinten!
Andreas: Ich betrachte Softwareentwicklung ja als mein Hobby. Es ist einfach ziemlich cool, dass ich dafür bezahlt werde, meinem Hobby nachzugehen! Und dadurch, dass wir in diesen Zweiwochen-Sprints arbeiten, gibt es immer neue Aufgaben und es bleibt spannend.
Thomas: Man hat auch mal Zeit und Luft, um etwas Neues auszuprobieren, ob es jetzt um komplett neue Technologien geht oder darum, ein bestimmtes Verfahren zu optimieren. Das ist vielleicht auch nicht überall der Fall. Ich schätze das sehr.
Welche Eigenschaften hätte euer perfekter Kollege?
Thomas: Fachlich müsste er – oder sie, natürlich! – sich vor allem gut mit JavaScript-Frameworks und mit aktuellen Java Web-Technologien auskennen. Charakterlich sollte er nicht zu verschlossen sein. Wir suchen jemanden, der nicht nur still seine eigenen Sachen abarbeitet, sondern kommuniziert, auch mal andere unterstützt, den Kollegen hilft und sich selbst auch helfen lässt.
Andreas: Er sollte eine gesunde Einstellung zum Thema Sicherheit mitbringen. Die Systeme sind ja auch teilweise von außen erreichbar, da ist es besonders wichtig, dass diese Schnittstellen entsprechend geschützt sind. Menschlich… hm, er sollte nicht zu sensibel sein.
Thomas: Stimmt, ein robustes Gemüt wäre gut, bei uns herrscht ein eher lockerer Umgangston, damit sollte er zurechtkommen.
Andreas: Auch noch wichtig: Wir nehmen gerne neue Sachen auf, bauen Neues mit ein, wenn es passt, probieren Dinge aus… darauf sollte man Lust haben. Nicht einfach sagen, das kenne ich nicht, deswegen mache ich es nicht. Zusammenfassend könnte man vielleicht sagen: Entwickler, Java, Front-End, locker, offen für Neues, auf Sicherheit bedacht. Den Rest kann man lernen.
Wenn ihr jetzt Lust bekommen habt, in Zukunft mit Andreas und Thomas Tee zu trinken und Java zu programmieren, dann schau doch einmal in unsere aktuellen Stellenausschreibungen!
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