Ein Online-Date mit den Linux-Admins

Dieses Online-Date fand sogar im wahrsten Sinne des Wortes „online“ statt! Weil Gero in Hamburg sitzt, Daniel aber seit einiger Zeit aus Fort Lauderdale in Florida für uns arbeitet, haben wir uns dieses Mal nicht auf einen Kaffee treffen können… aber wozu gibt es schließlich das Internet?

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Wie lange seid ihr beiden bei uns?

Gero: Drei Jahre und zwei Monate.

Daniel: Schon fast fünf Jahre!

Welche Position habt ihr bei der Surf Media?

Daniel: Die Abteilung heißt Linux IT Infrastructure. Meine Position ist die eines Linux Administrators.

Gero: Ist bei mir genauso. Trotzdem haben wir recht unterschiedliche Aufgabengebiete!

Woran arbeitet ihr denn jeweils? Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei euch aus?

Gero: Ich arbeite im Büro in Hamburg. Seit Anfang 2016 betreue ich hauptsächlich die unternehmensweit genutzte Hadoop / Talend Infrastruktur. Dort bin ich verantwortlich für die Hardware und Software Infrastruktur sowie der Rechteverwaltung. Damit habe ich die Gelegenheit, mich in Technologien einzuarbeiten mit denen ich vorher noch keinen Kontakt hatte. Das sind vor allem verteilte Datenbanksysteme wie HAWQ und HIVE, das verteilte Dateisystem HDFS und sowie verschiedene Resourcemanager für verteilte Systeme, außerdem NIFI, Gemfire etc. In den beiden Jahren davor habe ich hauptsächlich allgemeine Linux Server Administration mit Saltstack (und teilweise auch puppet) als Konfigurationsmanagement gemacht.

Daniel: Ich arbeite seit Juli 2016 aus dem Fort Lauderdale Office in Florida, USA. Im Team betreuen wir so ziemlich die gesamte Bandbreite an Netzwerk Hardware und Servern: Loadbalancer, Firewalls, Switche, Mailserver, Nameserver, Webserver und Datenbankserver. Seit 2013 betreue ich außerdem den unternehmensweiten Splunk-Cluster. Dort bin ich verantwortlich für die Hardware und Software Infrastruktur sowie der Rechteverwaltung, Konfiguration von Source Types und Indizes. Hmm… zum typischen Arbeitstag kann ich ansonsten noch sagen, dass ich versuche gegen 9 Uhr im Büro zu sein, obwohl ich absolut kein Frühaufsteher bin. Es ist aber sinnvoll, damit ich noch ein paar Stunden mit den Kollegen in Deutschland parallel arbeiten kann.

Welche Technologien nutzt ihr?

Daniel: Spezialisiert habe ich mich auf Haproxy, Corosync/Pacemaker und Splunk. Außerdem nutze ich viel nginx, Postfix, Dovecot und BackupPC. Seit neuestem betreue ich außerdem noch die unternehmensweite Groupware.

Gero: Wie schon erwähnt, nutze ich viele der Apache Hadoop Komponenten, Ambari und Saltstack zur Verwaltung der Hadoop cluster, VMWare Vsphere / ESXi Server zur Virtualisierung der dev und staging Infrastruktur.

Was gefällt euch an der Surf Media besonders gut?

Gero: Ich finde es toll, dass uns die Gelegenheit geboten wird, sich intensiv in neue Technologien einzuarbeiten und Neues zu lernen. Gerade war ich zum Beispiel beim Hadoop Summit in München. Außerdem habe ich ein tolles Team mit netten Kollegen, die sich gegenseitig jederzeit helfen und unter die Arme greifen.

Daniel: Der lockere und freundschaftliche Umgang im gesamten Unternehmen. Auch, dass es mir möglich war die Splunk .conf in Orlando, FL zu besuchen. Wie Gero finde ich es außerdem wichtig und schön, dass ich auch nach fünf Jahren täglich noch Neues dazu lernen kann. Außerdem fahre ich unheimlich gerne mit dem Fahrrad auf meinem Arbeitsweg durch die Sonne Floridas. Schon bevor ich mich 2012 bei der Surf Media GmbH beworben hatte, war für mich klar, dass ich irgendwann für längere Zeit im Ausland arbeiten will. Das Fernweh hatte mich schon seit langem im Griff. Ich hätte allerdings niemals damit gerechnet, dass es mir gerade über diese Firma möglich sein sollte. Das hat sich sehr gut ergeben und war natürlich ein riesiger Pluspunkt!

Welchen Ratschlag würdet ihr einem Bewerber oder einem neuen Kollegen mitgeben wollen?

Daniel: Dokumentation ist wichtig! Sie sollte genutzt und gepflegt werden. Selbst Mitdenken gehört aber natürlich auch dazu. Und: Lieber zu viele Fragen stellen als zu wenig.

Gero: Auf jeden Fall! Reinhauen! Blöde Fragen gibt es ja bekanntlich nicht… aber selbst wenn sind sie uns viel lieber als „Ups, das wusste ich nicht!“

Welche Eigenschaften sollte der perfekte neue Kollege (oder Kollegin!) unbedingt haben?

Daniel: Auf jeden Fall sollte er in der Lage sein sich in komplexen Systeme einzuarbeiten um die Folgen von Änderungen zu überblicken. Außerdem ist es wichtig, dass man sich und anderen eingesteht, wenn man etwas nicht weiß oder versteht. Da sind wir wieder beim Thema „lieber zu viel fragen als zu wenig“…

Gero: Er oder sie sollte einfach freundlich und kompetent sein, und freitags nichts kaputt machen.

Euer Arbeitsalltag in einem Satz?

Beide: „Die Datenbank ist heute irgendwie langsam.“

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